Offener Brief an die

Ortsgemeinde Otterstadt

(Von Tilla und Johanna Berthold; ehemals die Cafe-Mädle)

 

 

Liebe Gemeindeväter von unserem

Heimatdorf Otterstadt.

 

 

Mit viel Genugtuung und Wonne haben wir durch unsere Himmelszeitung vernommen, dass das Gemeindesäckel von Otterstadt prall gefüllt ist. Daher stellt sich für uns die Frage „Warum unser ehemaliges Anwesen veräußern und noch mehr Geld anhäufen?"

 

Wir hätten da einen viel besseren Vorschlag, der auch unserem früheren Cafe gerecht würde. Was wurde bei uns nicht alles gefeiert. Schulabschlüsse, Sitzungen des VdK, gesellige Abende der Landfrauen. Auch Kaffeeklatsch „pur" über dies und das in Otterstadt.

 

Insbesondere unser exquisites Eis, die erlesenen Kuchen und Torten hätten eine bleibende Honorierung und Erinnerung verdient. Nicht zu vergessen die süßen leckeren Butterringe. Ach, uns selbst läuft bei diesen nostalgischen Erinnerungen das Wasser im Mund zusammen..........

 

 

Kommen wir aber in die Gegenwart zurück und zu unserem Vorschlag.

 

Es soll ein Cafe-Berthold-Park entstehen mit reichlich Sitzgelegenheit. Ob Kaffeeklatsch sei dahingestellt, aber über dies und das in Otterstadt könnte man auch heute noch reden.

 

Mittelpunkt wäre  selbstverständlich eine Bronze-Plastik. Analog einem Eiswagen mit Fahrrad und Baldachin. Tante Tilla und ich beim Eisverkauf. Ebenso unser Neffe Karl (Konditormeister), auf dem Fahrrad eine dreistöckige Torte balancierend, und unsere unverwüstlichen Perlen im Service Kunigunde (gerufen Kunni) und Franziska (gerufen: Ziss) mit vollen Tablett´s.

 

Nur widerwillig habe ich Tante Tilla´s Vorschlag zugestimmt:

 

Gegen einen Obolus soll das Lied „Wumba, Tumba Schokoladeneisverkäufer von einem anderen Stern" erklingen.............

 

 

Erich Peter Kuhn©

Redaktionell ergänzt im Juli 2014