Der Kirchturmgockel von Otterstadt träumt

 

„Wenn ich einmal reich wär, dadel didel dadel didel dadel dum". Sie kennen den Text des sehnlichsten Liedes aller Zeiten aus dem Musical „Anatevka"? Ja, das wär´s! Dann würde ich mir nämlich einen sehr großen Traum erfüllen.

 

Vor knapp fünfundzwanzig Jahren hatte ich schon einmal ein glückseliges Erlebnis, als aus der Steinwüste Königsplatz ein wunderschöner Mittelpunkt für unser Dorf geschaffen wurde. (Wir berichteten damals ausführlich). Heute hätte ich eine eigene  phantastische Idee mit der unser Königsplatz die Krönung erfahren würde. Aber leider, „wenn ich einmal reich wär....".

 

Mit der Krönung meine ich die Einbindung des Anwesens Speyerer Straße 22 in das Gesamtkonzept Königsplatz/Remigiushaus.

 

Dieses Anwesen muss wieder mit Leben gefüllt werden. Bereits in den Siebzigern des 20. Jahrhunderts hat der damalige Musikverein „Blaue Husaren" Otterstadt e.V. mit Schlachtfest, Vatertag und  Kerwe (Kirchweih) gezeigt, welch gewaltiges Potenzial an geselligen Veranstaltungen dort möglich war. Darum liegen in meiner Phantasie in der Geselligkeit die Schwerpunkte.

 

Die Scheune zu einer Kleinkunstbühne auszubauen müsste herrlich sein. Geöffnet zum Hof hin mit mobilen Sitzgelegenheiten, könnten Veranstaltungen aller Art zu einem beliebten Otterstadter Sommernachtstraum werden lassen.

 

Einen Gegenpunkt zum Turm des Remigiushauses (Alte Kirche) würde ich - von der Speyerer Straße aus gesehen- auf die linke Seite des Anwesens setzen. Natürlich nicht so groß, aber ausreichend um als Treppenhaus zu dienen. Daran anschließend kämen die Wirtschaftsräume. Eine Bauernstube und eine Fischerstube – in Erinnerung an die Berufe früherer Zeiten – müssten es schon sein. Hier gäbe es dann nur traditionelle Pfälzer Kost und Fischgerichte.

 

Zum Königsplatz hin eine harmonisch eingebundene Terrasse würde das Erdgeschoss abrunden. Diese könnte dann auch benützt werden um den einen oder anderen musikalischen Vortrag über den Ortsmittelpunkt  klingen zu lassen.

 

Im Obergeschoss - deshalb ein Treppenhaus – stellte ich mir einen glanzvollen Saal  vor, der nur für ganz besondere Anlässe benutzt würde. Mh, fallen mir Momentan jedoch keine ein, Ihnen? Vielleicht eine Art Galerie mit den verschiedensten Kunstobjekten alter und junger Meister?

 

 

Ein gediegener Querbau mit Durchlass und ein wunderschönes schmiedeeisernes Tor als Haupteingang an der Speyerer Strasse, würden den gesamten Komplex abrunden.

 

Wenn ich einmal reich wär.........

 

 

Eine Ergänzung -10. Juli 2014- ist notwendig.

 

Meine Idee wurde mit dem Ristorante "Vivere" vollkommen auf den Kopf gestellt. Nix Kleinkunstbühne usw.

 

Deshalb wünschte ich mir -didel, dadel, dum- folgendes:

 

Aus dem Gasthaus "Sonne" wird eine Vereinsstube. Gründliche Renovierung wäre natürlich die Grundlage. Die Freizeitmusikanten könnten darin üben. Der Kanuclub Otterstadt darin tagen. Und nun der Clou; ich würde einen neuen Verein gründen: nämlich den BFCO!?!? Behinderten-Fahrradclub Otterstadt, der ebenfalls dort  sein Domizil hätte.

 

 

 
 

 
               
                    Otterstadter Kirche mit Gockel von der Kapellenstraße her
 
 

Erich Peter Kuhn©

Redaktionell ergänzt im Juli 2014